Die
interessante Welt der Badmeister
Berufsbild Badmeister/in
Informationen für Neueinsteiger
Der VHF (Verband Hallen- und Freibäder) empfiehlt die Brevet-igba-PRO-Ausbildung für alle angehenden Badmeister. Für diesen Kurs sind keine Vorkenntnisse notwendig. Die Voraussetzungen für die Teilnahme sind ein Mindestalter von 18 Jahren, gute Deutschkenntnisse sowie eine abgeschlossene Schulausbildung.
Im 4-tägigen Grundkurs erwerben die Teilnehmer das notwendige Fachwissen in den Bereichen Wasserrettung, erweiterte Erster Hilfe und BLS-AED (SRC). Nach bestandener Prüfung dürfen sie als Badmeister schweizweit in allen Frei-, Hallen-, See- und Flussbädern Wasseraufsichtsdienst leisten. Das Brevet igba PRO ist 2 Jahre lang gültig und somit der ideale Einstieg in die Branche.
Sie sind in jedem Schwimmbad zu finden, ob Hallen-, Frei- oder Naturbad, überall dort, wo Sie Ihre Freizeit am Wasser genießen, sorgen Badmeister/innen für Ihre Sicherheit.
Vielleicht haben Sie schon als Kind gedacht: “Das möchte ich auch mal machen…“, während Sie mit Freunden unbeschwerte Zeit am Wasser genossen haben.
Eines ist aber sicher: Der Beruf Badmeister/in ist immens wichtig für den Erhalt von Schwimmbädern.
Sie sorgen nicht nur für Sicherheit, sondern auch für Ordnung und Hygiene. Sie tragen sehr viel Verantwortung und sind darauf geschult, in verschiedenen Situationen die richtigen Massnahmen zu treffen. So sind sie professionell ausgebildet in den Bereichen Erste Hilfe und Wasserrettung und jederzeit dazu in der Lage, Menschen aus Notsituationen zu helfen.
Aber nicht nur Wasseraufsicht und Sanitätsdienst gehören zu ihren täglichen Aufgaben, sondern auch die Betreuung der technischen Anlagen inkl. Wassermessungen sowie Reinigungsarbeiten. In Freibädern gehört oftmals auch die Pflege der Grünanlagen zu ihrem Aufgabengebiet.
Neben den guten medizinischen, handwerklichen und technischen Fähigkeiten, sollte aber auch der zwischenmenschliche Aspekt nicht fehlen. Empathie und Offenheit sowie gute Kenntnisse im Konfliktmanagement gehören ebenfalls dazu, um im Arbeitsalltag erfolgreich zu sein.
Nachdem Sie erfolgreich die Brevet-igba-PRO-Grundausbildung abgeschlossen haben, können Sie erste Berufserfahrungen sammeln. Hierfür kommt eine Stelle mit erweiterter Verantwortung infrage.
Neben den alltäglichen Aufgaben übernehmen Sie dazu eine Ihnen übertragene Verantwortung in einem speziellen Fachgebiet, wie z.B. dem Einarbeiten neuer Mitarbeiter.
In Zukunft steht einer Stelle als zunächst stellvertretender Betriebsleiter und schliesslich auch als Betriebsleiter nichts mehr im Wege. Zusätzlich zu Ihren alltäglichen Aufgaben, wird bei der Führung eines Betriebs der Aufgabenbereich um administrative Tätigkeiten erweitert.
Als Badmeister/in wird es Ihnen nie langweilig, denn der Beruf bietet eine überaus abwechslungsreiche Tätigkeit.
Sie arbeiten gerne mit Menschen? Perfekt! Dann sind Sie in diesem Beruf genau richtig.
Schwimmen war schon immer Ihre Leidenschaft und Sie sind auch von medizinischen Tätigkeiten nicht abgeneigt? Dann ist das ein Match.
Als Badmeister/in in einem Freibad arbeiten Sie zusätzlich täglich an der frischen Luft und in der Sonne. Ein Traum für jeden, der das Wasser liebt.
Ein weiterer Vorteil ist die kurze Dauer der Ausbildung. Durch unsere Brevet-igba-PRO-Ausbildung können Sie den Beruf des Badmeisters in nur 4 Tagen erlernen. Daher ist es auch für Neu- und Quereinsteiger bestens geeignet.
Dadurch, dass Badmeister/innen auf dem Bewerbermarkt stark gefragt sind, haben Sie als Interessent mit der erforderlichen Qualifikation beste Chancen auf eine Anstellung. Darüber hinaus bieten viele Arbeitgeber im Hinblick auf die Arbeitsbedingungen (Arbeitspensum etc.) attraktive Anstellungsmöglichkeiten sowie überdurchschnittliche Löhne.
Wie in jedem anderen Beruf gibt es beim Beruf des Badmeisters leider auch Nachteile, die Sie kennen sollten.
Ein entscheidender Faktor sind die Arbeitszeiten in Freibädern, denn diese sind häufig unregelmässig und stark wetterabhängig. Wir empfehlen daher allen Personen, die im Haupterwerb als Badmeister/innen tätig sind, eine Anstellung im Monatslohn, sodass die finanzielle Sicherheit gewährleistet ist.
Auch das Einhalten der Pausenzeiten kann in personell unterbesetzten Schwimmbädern manchmal nicht garantiert werden.
Da Sie als Badmeister/in, je nach Aufgabengebiet, auch mit gefährlichen Stoffen wie z.B. Chlorgranulat arbeiten, sollte stets auf den Eigenschutz geachtet werden, um gesundheitlichen Problemen vorzubeugen.
Da ein Schwimmbad durch seine Besucher auch immer einen gewissen Lärmpegel mit sich bringt, empfehlen wir ein Rotationsprinzip unter den Mitarbeitern (Beispiel: 1 Stunde Kassendienst, 1 Stunde Wasseraufsicht, 1 Stunde rückwärtiger Dienst usw.)
Natürlich denkt jeder bei der Berufswahl auch an die eigene Zukunft. Die meisten Arbeitnehmer suchen daher einen Beruf mit Aufstiegsmöglichkeiten und Sicherheit im Angestelltenverhältnis.
Die Lage auf dem Arbeitsmarkt für Badmeister ist vielversprechend.
Da Schwimmbadbetreiber und Verantwortliche immer auf der Suche nach qualifiziertem Personal sind und es zahlreiche offene Saison- bzw. Jahresstellen gibt, eignet sich die Ausbildung für alle, die auf der Suche nach einem sicheren Job mit guter Perspektive sind.
Unsere Brevet-igba-PRO-Ausbildung ist Ihr Sprungbrett in einen Beruf mit Entwicklungspotential und Sicherheit.
Badmeister/in Lohntabelle
Funktionsstufe im Unternehmen | Private Bäderbetriebe (AG’s, Hotels, Vereine) | Öffentl. Bäderbetriebe (Städte, Gemeinden) |
---|---|---|
Badmeister/in | CHF 4.300 – 4.700 mtl. | CHF 5.200 – 5.800 mtl. |
Badmeister/in MeV.* | CHF 4.700 – 5.000 mtl. | CHF 5.800 – 6.200 mtl. |
Stv. Betriebsleiter/in | CHF 5.000 – 5.400 mtl. | CHF 6.200 – 6.500 mtl. |
Betriebsleiter/in | ab CHF 5.400 mtl. | ab CHF 6.500 mtl. |
* MeV. = Mitarbeiter/in mit erweiterter Verantwortung d.h. Sie sind zuständig für einen extra Teilbereich (z.b.: Sanitätsmaterial, Schwimmunterricht, Technik etc.) Alle Lohnangaben verstehen sich bei einem 100% Arbeitspensum, pro Monat (in brutto), zzgl. 13 Monatslohn + ggf. Zulagen für Wochenend- und Feiertagsarbeiten. Ihre Qualifikation und Berufserfahrung sowie die Funktion im Unternehmen, haben einen entscheidenden Einfluss auf die Höhe des Lohnes. Wenn Sie weiterführende Fragen haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Zögern Sie nicht, uns anzurufen Tel.+41(0)78 6947 112, um detailierte Informationen zu erhalten.
Monats- oder Stundenlohn?
Eine Anstellung im Stundenlohn ist eine Arbeitsvereinbarung, bei der Arbeitnehmer basierend auf der Anzahl der Stunden, die sie arbeiten, entlohnt werden. Im Gegensatz zu einer Festanstellung, bei der das Gehalt auf monatlicher bzw. jährlicher Basis festgelegt ist, erhalten Arbeitnehmer im Stundenlohn eine Vergütung pro geleisteter Stunde. Diese Art der Beschäftigung ist in vielen saisonalen Bäderbetrieben und für verschiedene Positionen üblich.
Sie bietet Arbeitnehmern eine gewisse Flexibilität, da sie oft die Möglichkeit haben, ihre Arbeitsstunden auf ihre Bedürfnisse anzupassen. Sie können in der Regel wählen, wann und wie viele Stunden sie arbeiten möchten, solange dies mit dem Arbeitgeber vereinbart wird. Dies kann für Personen, die beispielsweise Studium, Kinderbetreuung oder andere Verpflichtungen haben, von Vorteil sein.
Die Entlohnung kann je nach Betrieb, Tätigkeitsfeld und Kompetenzniveau variieren. Im Schnitt liegen die Stundenlöhne inkl. Zulagen (Ferien) und 13. Monatslohn (nicht obligatorisch) häufig zwischen CHF 27.00 und CHF 34.00 brutto. Diese Anstellungsart ist empfehlenswert für Arbeitnehmer, welche im Sommer viele Stunden sammeln wollen.