Haus- und Badeordnung, jeder kennt sie, doch warum ist sie so wichtig und wie können wir sie nutzen? Die Haus- und Badeordnung (HBO) gibt in jeder Badi die Spielregeln vor. In ihr ist festgelegt, was erlaubt ist und was verboten bzw. welche Regeln für den jeweiligen Badbetrieb vorgeschrieben sind.
Darunter fallen die Voraussetzungen, die einen Besuch im Bad erlauben.
Ab wann darf man alleine/ohne Erziehungsberechtigte in die Badi?
Wie ist der Zutritt für Schwerbehinderte geregelt?
Aber auch die Verbote, die zu einem Verweis führen können. So sind Foto- und Videoaufnahmen in Betrieben mit Wellnessbereichen in der Regel nicht gestattet, wohingegen in Freizeit- oder Freibädern etwas lockerer damit umgegangen wird.
Die HBO muss gut sichtbar und für jeden Gast lesbar direkt im Eingangsbereich angebracht sein. Sobald ein Badegast den Eintritt bezahlt und Zugang zur Badeanstalt erhält, entsteht ein Vertrag zwischen Gast und Badbetreiber. Jeder Gast sollte daher die HBO vor dem Betreten des Bades lesen und sich mit den Verhaltensregeln befassen.
Hat der Badegast den Eingangsbereich passiert, ist der Badbeitreiber für Ordnung und Sicherheit verantwortlich. Natürlich neben der Verantwortung, die jeder Badegast für sich selbst hat (bei Minderjährigen liegt diese Verantwortung bei den Erziehungsberechtigten.)
Bei grösseren Personengruppen wie z.B.: Schulklassen, Pfadis oder andere Veranstaltungen, obliegt die Aufsichtspflicht vorrangig der Lehr bzw. Begleitpersonen.
Diese müssen zwingend mind. eine SLRG Pool Plus und BLS-AED Ausbildung vorweisen können.
Eine gut ausgearbeitete Haus- und Badeordnung, an die sich jeder hält, trägt zu einem sicheren und unbeschwerten Badbesuch für Gäste und Personal bei.